Start nach.. 10 Uhr. Kaffee in einem kleinen Straßencafe und dann ab auf die Autobahn Richtung Cadiz. So war heute unser Start. Ab Cadiz ging es dann auf die Landstraße 340 bis Chiclana. Dort mussten wir eine Umleitung über Medina machen, was allerdings eine tolle Sache war. Die Landschaft hier erinnert so ein wenig an den wilden Westen. Weite Landstriche, Berge, Rinderherden und recht ordentliche Straßen (ein paar Huckel und leichte Asphaltrisse – aber harmlos). Trotzdessen eine sehr schöne Motorradstrecke. Allerdings ist diese Ecke auch ein reiner Hitzekessel.

In Vejer ging es dann wieder auf die 340. Von hier ab bis Algeciras ist eine absolute traumstrecke. Bester Asphalt, Berge, Täler und Kurven in Massen. Bei Bergauf Strecken ist fast immer eine Überholspur vorhanden. Es hat sau Spaß gemacht. Doreen ist hinten drauf allerdings fast den Heldentod gestorben...


In Algeciras haben wir erst mal den Hafen gesucht. Das ist aber kein Problem. Alles ist sehr gut ausgeschildert. Dann ging es erst mal Fährtickets kaufen. Da hatte ich etwas Bedenken– es ist ja Sonntag. Aber auch hier alles ok. Die Schalterhalle gleicht mehr einem kleinen, modernen Flughafengebäude. Für Uns zwei Personen und das Motorrad haben wir für die Passage nach Tanger rund 110 DM bezahlt.


Anschließend ging es, nach einer kurzen Passkontrolle durch eine hübsche Polizistin..) auf eine Fähre. Die Fahren hier so ca alle 30 Minuten. Als die BMW dann im Ladedeck stand ging es nach oben in´s Restaurant. Das Gute an der Überfahrt nach Tanger (im Gegensatz zu Ceuta) ist, dass man an Bord gleich sein Einreiseformular bekommt. Wenn man dieses ausgefüllt hat, geht man in die Cafeteria zum Polizeischalter und holt sich seinen Einreisestempel– das war´s fürs erste.


Als wir dann von Board fuhren ging es zum Zollschalter. Hier wurden die Pässe kontrolliert und der Beleg für das Motorrad ausgestellt. Dieses sollte man nicht verlieren! Dann düsten wir in Richtung Hafenausfahrt. Hier war unsere Fahrt aber erst mal zu Ende. Auf dem Formular für das Motorrad fehlte der Stempel. Also zurück, dass Teil geholt und ab durch Tanger auf die P2 in Richtung Rabat – ebenfalls gut ausgeschildert.


Ach ja, eine Kontrolle hatten wir eigentlich nicht. Es gab die Fragen nach Hasch etc. und das war es. Am GPS hat sich auch keiner gestört. Laut einem Anruf beim Marokkanischen Fremdenverkehrsamt sind GPS, Handys, Laptop etc nicht einmal deklarierungspflichtig. Lediglich Funkgeräte dürfen wohl nicht mit ins Land gebracht werden.


Wir fuhren dann noch bis nach Asilah auf einen Zeltplatz (GPS: N 35° 28’ 20,7’’ / W 006° 01’ 41,6’’). Der erste Platz, welchen wir ansteuerten war geschlossen. Dieser hier ist ganz akzeptabel. Uns gegenüber campen ein paar kiffende Deutsche. Aber es ist hier sehr ruhig. Bis zum Meer sind es auch nur 100 Meter. Der Strand ist super. Auch ein Cafe ist hier zu finden. Aber na ja... Die sanitären Anlagen sind bitter: Die Dusche ist ein offenes Wasserrohr mit Abstellhahn. Die WC´s sind die hier üblichen Stehteile – und sau dreckig. Also lieber ab in die Natur... Morgen düsen wir weiter Richtung Casablanca.


Also– bis dann.




      

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