Zum Anfang des 10. Tagesberichtes noch ein kleiner Nachtrag zu den Vorhergehenden: Am Samstag irgendwo hinter Sevilla... ging der Tacho (oder die Welle) kaputt. Also nix mit Geschwindigkeitsanzeige und nix mit Kilometerzähler. Aber zum Glück kann das Garmin III Plus (GPS) beides recht ordentlich. Wobei die GPS Geschwindigkeit in der Regel immer 10 km/h mehr anzeigt als der Tacho. Wer da wohl die bessere Messung macht...? Nachtrag 2: Im Hafen von Tanger bekamen wir an keinem Wechselschalter Traveller Schecks getauscht.


Da man keine Dirham nach Marokko einführen darf, empfiehlt es sich, immer ein paar Dollar in der Tasche zu haben. Mit denen kommt man immer zurecht und getauscht bekommt man diese auch überall. Tauschen ist in Marokko auch eine recht sichere Sache. Der Kurs ist festgelegt und überall gleich. Aber nun zur Tour. Vom Zeltplatz aus ging es weiter auf der P2 in Richtung Larache. Hier findet man entlang der Straße jede Menge Gemüse- und Töpferhändler. Das geht dann auch bis Rabat und sicherlich auch noch weiter. Ausserdem sieht man an der Strecke viele Kinder, die uns zugewunken haben. Meist waren sie mit ihren Eseln unterwegs auf die Felder zur Arbeit oder kamen von dort. Von Larache fuhren wir dann über Souk-el-Arbadu-Rharb bis Rabat der marokkanischen Hauptstadt. Wir sind also nicht wie geplant die ganze Zeit an der Küste entlang. Die Straße ist sehr gut und die Landschaft beeindruckend. Man bekommt auch einen ersten Eindruck in die Landwirtschaft. Es ist meistens harte Handarbeit. Die Leute sind recht nett und außer einigen netten Händlern, die einen etwas verkaufen wollen, recht zurückhaltend.


Rabat eine der drei Königsstätte ist auf den ersten Eindruck eine chaotische Ansammlung von Verkehrschaos und einem Straßengewirr. Ohne die Cityanzeige des GPS hätten wir hier nicht ins Zentrum gefunden. Nichtarabische Verkehrsschilder sind hier selten. Im Notfall kann man aber immer einen der zahlreichen Polizisten fragen. Die sind sehr nett und versuchen auch den Gast zu verstehen und zu helfen. Gelandet sind wir dann im Hotel Sofitel. Der Service ist sehr gut, der Preis akzeptabel (für die fünf Sternchen...) und der Empfangschef spricht ein gutes deutsch.

Nach einer heißen Dusche und einem Waschgang unserer Klamotten in der Badewanne ging es dann in die City.


Als erstes haben wir uns den Königspalast angesehen. Daher stammen auch die heutigen Bilder. Hier hat der Monarch noch eine andere Stellung als die Queen in England. Allerdings kann man nur einige Teile des Palastes von außen besichtigen. Der Palast selbst ist absolut dicht. Auch was man fotografieren darf, wird streng bewacht. Wenn das Objektiv auf einen falschen Eingang oder auf einen Uniformierten trifft, kommt gleich ein Trillerpfeifenruf und ein klares no, aber immer sehr nett mit einem Lächeln auf dem Gesicht.


Die Stadt selbst ist sehr sauber und ordentlich vergleichbar auch mit anderen Hauptstädten. DieKleiderordnung ist auch wie überall. Nur wenige Frauen gehen verschleiert. Aufgefallen ist uns nur, dass in den Cafe´s nur Männer sitzen und wenn diese ein Kind bei sich haben, dann nur die Söhne.

Morgen geht es dann weiter nach Casablanca und Safi. Da wird dann wieder gezeltet!


Also bis Morgen.




      

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xxx

Eine christliche Kirche in Rabat... und noch einige Fotos, aus der Königsstadt...