Nun geht unsere Reise merklich zu Ende. Nach dem Start in Fes versuchten wir erst mal die richtige Strasse zu finden. Das ist in Fes gar nicht so einfach. Leider hat unser GPS Fes nur als einen Punk in der Karte. Also mal wieder ein Blick aufs Papier und wir hatten eine funktionale Lösung:


Erst Richtung Autobahn Rabat – dann Richtung Meknes und zum Schluß Richtung Ouazzane. Zwischendurch muß man immer genau auf die Hinweisschilder achten – aber so sind wir gut herausgekommen. Nun hieß es noch 300 km bis Ceuta (in Marokke als Sebta bezeichnet) zu fahren. Die Strecke ist für unsere bisherigen Erfahrungen in Marokko nicht gerade besonders gut. Der Asphalt hat viele Risse und teilweise böse Löcher. Aber es fährt sich ganz gut. Landschaftlich ist die Route nicht gerade atemberaubend – aber trotz dessen schön. Anfänglich trifft man auf viel Landwirtschaft und jede Menge Olivenplantagen. Ab Ouazzane (hier haben wir in einem Cafe die Entzündung der olympischen Flamme gesehen...) wird die Strecke interessanter– es geht am Rande des Riff Gebirges recht kurvig zu. Die Landschaft hat hier auch einiges zu bieten. Viele Bäume, viel Grün und viele Berge. Hier, am Rande des berüchtigten Riff Gebirges haben wir allerdings keine Dealer gesehen und wurden auch nicht belästigt. Das scheint alles weiter östlich zu geschehen.


Dafür kamen uns eine Menge Motorräder entgegen – auch zwei Deutsche auf African Twins. Ab Tetouane haben wir dann wieder das Meer gesehen. Nun ging es zügig bis zur Grenzstation. An den Schaltern standen jede Menge hektischer Marokkaner. Wir haben uns dann eines „Führers“ bedient, so wie sie hier in Massen rumstehen. Nach ca. 10 Minuten hatten wir unsere Fährtickets, die Ausreisestempel und den ersten Posten passiert. Der Spass kostet natürlich etwas. Wir haben 300 DH hingeblättert – das sind ca. 60 DM. Aber wir hatten keine Lust auf lange Wartezeiten. Am zweiten Kontrollschalter muß man dann seinen Fahrzeugeinreiseschein abgeben – dann ist man durch. Die Spanier haben nur kurz in den Pass geschaut und wir waren durch. Eine Kontrolle hatten wir absolut nicht. Zum Glück– denn wir hatten noch fast 4tausend Dirham.


Da ab Freitag Mittag die marokkanischen Banken schließen und Hotels in der Regel nicht zurücktauschen, sitzen wir nun auf dem Geld. Ob meine Hausbank Dirhams will, ist mir auch noch nicht so sicher...

Dann düsten wir mit einer halben Stunde Wartezeit auf die Fähre und ab nach Algeciras und weiter nach Gibraltar (erst nicht ausgeschildert– also Richtung Malaga).


In Gibraltar gibt es dann noch einmal einen Blick „auf“ den Pass – und man ist in „England“. Wir haben uns dann im Hotel  „The Rock“ mit einem schönen Ausblick auf den Hafen eingenistet. Das Haus gehört sicherlich zu der etwas besseren Kategorie, zeigt aber auch schon einige Abnutzungserscheinungen. Die Hotelpreise auf Gibraltar sind übrigens pervers. Aber das macht sicher die besondere Lage dieser englischen Exklave.


Morgen werden wir eine Runde um den Felsen drehen und dann ab in Richtung Berlin. Nach nun 3 Wochen im Sattel freuen wir uns schon auf die Heimat und auf richtiges Essen... Schweinshaxe, Sauerbraten, Bier .... J J J




      

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