1. 3.Tag - 524 Km

    Start wieder, nach einem Frühstück, so gegen halb 9 in Richtung Almeria. Das Wetter ist super; fast 30°C und ein leichter Wind. Nur der Krach unter meinem Endurohelm macht mich so langsam taub. Es pfeift und rauscht in einer Tour. Den Motor der Twin höre ich auch schon nicht mehr. 530 km später komme ich in Almeria an. Ab in den Hafen und ein Ticket kaufen. Es ist gerade 14 Uhr. Das mit dem Ticket geht auch klar - nur die Fähre geht erst um 22 Uhr. Na ja – es ist ja Oster Sonntag. Ach ja - hätte ich ja fast vergessen; gestern Abend im Hotel habe ich Quo Vadis auf spanisch gesehen - war mal was neues J. Leider hatten die keinen deutschen Sender. In Frankreich gab´s wenigstens RTL.

  2. 4.
    Gerade, als ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Kaffe in Almeria, habe mir den Bauch mit geschmacklosen Tintenfischringen, süssem Dessert und noch so ungesunden Sachen vollgestopft und faulenze in der Sonne. In 4 Stunden soll es mit dem Check In losgehen... mal sehen. Auf der Fähre werde ich erst mal schlafen und dann morgen früh (ich glaube, der Kahn fährt 6-8 Stunden) gleich losdüsen. Vorher muß ich aber noch die Einreise hinter mich bringen. Na mal sehen, wie es wird. Ich will mir jedenfalls keinen Guide nehmen...

    ...Stunden später... ich bin jetzt wieder im Hafen;

    Als ich während der ewig langen Warterei an den Anfang der Schlange gehe, sehe ich drei Motorräder aus Deutschland. Nach dem Austausch der Reiserouten stellten wir fest, dass wir so annähernd die gleichen Strecken fahren wollen. Also schliessen wir uns zusammen.
    Nach einer weiteren Ewigkeit geht es nun endlich los. Nach dem alle Autos und LKW‘s im Bauch der Fähre sind, dürfen die Motorräder rein. Es sind neben uns noch drei Italiener und noch ein paar Marokkolustige Zweiradfahrer. In Summe also so ca. 10 Bikes.

    Ach ja, hätte ich ja fast vergessen. In der Warteschlange am Hafen standen auch so ca. 30 Citroen 2CV (Ente) als Rennbuggy umgebaut. Der Trupp kam aus Frankreich und will eine Ralley in Marokko durchziehen. Einge von denen hatte ich bereits auf der Autobahn getroffen.

    Auf der Fähre luden mich dann meine drei "Reisebegleiter" ein, ihre Kabine mit zu nutzen. (Euch hierfür noch mal meinen besten Dank!)
    Die Fähre sollte zwar gegen 22 Uhr ablegen... aber es war dann doch schon 23 Uhr. Nach ein paar Bierchen an Board haben wir uns dann unsere Einreisestempel in die Pässe geholt. Das ging, abgesehen von der Warterei, absolut problemlos. Dann haben wir uns in die Betten gehauen und sind gen Marokko geschippert.




      

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xxx

Warten unter den Schleppdach in Almeria. So langsam treffen auch jede Menge Biker ein.....

... und auch verrückte Franzosen mit ihren 2CV Rennenten. Die wollen auch in den Erg Chebbi!

Warten vor der Fähre, bis wir endlich rein können. Zu uns gesellten sich einige Spanier, die Marokko mit einer recht unbrauchbaren Afrika-gesamtkarte durchqueren wollten...


...und dann endlich rein in die Fähre und Bike festzurren.