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Foto & Video

Nach vielen tausend tollen Unterwasser Fotos mit dem Sony Alpha 6500 Setup wollte ich, wie auch an Land, auf eine Vollformat Kamera wechseln. Das ist einfach nochmal ein erheblicher Sprung in der Bildqualität. Es wurde eine Sony Alpha 7 iv. Ein super Autofokus, 33 Mega Pixel und ein gutes ISO Verhalten - also recht Rauscharm. Dazu das Sigma 14-24 f2.8 DN DG Art.

Natürlich war dafür ein neues Nauticam Housing inkl. DOM, Adapter Ringe und jede Menge Kleinkram notwendig. Hier ein dickes Dankeschön an Roland Conrad von Panocean in Münster. Es gab wieder eine TOP Beratung und am Ende ein super Setup:



Vor dem Nauticam Gehäuse sitzt jetzt ein 230mm Glas dom. Darüber habe ich mir einen Weefine Monitor gegönnt. Das Kamera Rückdisplay ist mir zu klein und ich muss die Kamera immer sehr hoch halten. Jetzt habe ich das Bild im Rückdisplay und auf dem Monitor. Eine sehr feine Sache.


Die Blitze sind meine „alten“ Sea & Sea YS-DJ2. Das Videolicht stammt ebenfalls vom APSC Setup. Es sind die tollen SeaYa Video70 Lampen - versorgt von einem 23 Ah Carbon Akku. Der Ganze Spass wiegt inkl. Kamera, Akkus & co. rund 15 Kg.

Die Videolampem bekommen ihren Strom von einem 23Ah Akkutank mit 2 IO-Cords. Beide sind einzeln schaltbar. Da ich den gleichen Akkutank an meiner Tauchausrüstung für die Hauptlampe und die Heizung trage, fungiert der Akku an der Camera auch als Notreserve… z.B. bei sehr langen und kalten Tauchgängen.




Als Videolampen verwende ich die SeaYa Video 70 Watt Lampen. Diese sind in 2 Stufen Dimmbar und haben eine schöne Farbtemperatur. Die Qualität ist TOP und der Service von SeaYa sehr gut.





Hier ist nochmal der Weefine Monitor zu sehen. Ich habe ihn synchron mit dem Rückdisplay der Kamera geschaltet. Bei kalten Tauchgängen mache ich den Kameramonitor aber aus.

Eines sei zum Weefine Display noch gesagt: Bei flachen Tauchgängen und Sonnenschein… also z.B. Ägypten oder so, siehst du nix auf dem Weefine. Er hat eine recht niedrige Nits (Helligkeit) Zahl. In der Höhle ist das kein Problem und auch nicht bei 100m Tiefe… Dafür kostet er „nur“ 1.450 EUR. Dafür bekommt man sonst nur den ATOMOS Monitor und dann kommen nochmal rund 2.000 EUR für das Nauticam Gehäuse und die Kabel. Es ist also ein Preiskompromiss. Aber den gehe ich „erst mal“ ein.


Der Trimm der ganzen Sache ist ein Thema für sich. Die 4 auf den Fotos zu sehenden Auftriebsarme haben jeder einen Auftrieb von 670 Gram - Zusammen also 2,68 Kg. Dazu kommt nochmal ein Feintrimm Auftriebskörper von 170 Gramm… In summe also 2.85 Kg Auftriebskörper! Das ist im Wesentlichen dem schweren Videosystem (Lampen und vor allem der Akku) zu verdanken.

Links ist der 186gramm Trimmkörper zu sehen. Ich habe ihn mit 2 Bungees um den Akku befestigt. Er sitzt vor dem Akku - also unter der Dom Verlängerung. Habe ihn hier nur für das Foto vorgezogen.

Neben dem Trimmkörper spielt natürlich der Tragegriff noch eine Rolle. Ihn habe ich in den Gesamt trimm natürlich mit einbezogen. Klippe ich die Kamera an meinem Harnest oder an einer Stage fest, hat die Kamera leichten Auftrieb. Das ist durchaus gewollt. Möchte ich mal etwas mehr Abtrieb, hänge ich einen Doppelender an die Kamera und sie sinkt zu Boden.


Dieses Setup ist meine Allrounder und vor allem Cave Variante. Wenn ich die SeaYa Lampen auf der untersten Stufe laufen lasse habe ich tollen Licht und die Blitze stört es nicht… die sind eh stärker ;-)


Eine Anmerkung noch zu dem Bungee zwischen den Auftriebsarmen. Das ist nur eine Transportsicherung, so dass die Arme & die Klemmen entlastet werden und ich nicht alles so fest anziehen muss. Zum Tauchen kommt das ab. Ansonsten trage ich die „Handtasche“ wie auf dem nebenstehenden Bild.

Das gesamte Gewicht des Tauchfertigen Setups liegt bei fast 16Kg! …oder war das ohne Akkus???






Das Foto SetUp

Das obere Setup ist als Eierlegende Wollmichsau konzipiert. Der Grund ist einfach; wenn ich z.B. in einer unbekannten Umgebung bin habe ich sowohl die Möglichkeit für Fotos als auch für Film. Zudem hilft das Videolicht auch beim Fotografieren in der Höhle. Ich kann meine Handlampe weg hängen. Licht ist genug da.


Aber das ganze ist eben auch sehr schwer. Deshalb habe ich, vor allem für Reisen, ein leichtes Setup entwickelt. Hier verzichte ich auf die Videolampen und den schweren Akku. Dieses Setup habe ich vor allem für meine Grönlandreise konzipiert. Hier ist Gewicht und leichtes Handling sehr wichtig.



Das Travel Foto Setup

Wenn es mit dem Flieger zum Fotospot geht, zählt jedes Gramm. Deshalb habe ich mir ein Setup für Reisen gebaut. Es gibt als Lichtquelle nur die Blitze und die Fokuslampe. Die ist für dunkle Ecken bzw. in der Höhle die Lichtquelle, welche der Fokus braucht, um zu arbeiten. Die Handlampe wäre hier ungeeignet, da hier beim Foto unschöne Coronaränder des Lampenlichtes auftauchen können. Die Fokuslampe erkennt den Blitz und schaltet sich für den Bruchteil einer Sekunde ab. Das Reicht, um nicht mit auf dem Foto als Lichtquelle aufzutauchen. 

Das Ganze Setup wiegt Inch. Der 9 (2x4 je Blitz + 1x Fokuslampe) Batterien 11,2 KG. Also rund 5Kg leichter als das obige Komplett Setup.